Sektion Amateurmeteorologie

Beobachtungshinweise Mai 2022

Verfasst von am April 30, 2022

Es gibt einige meteorologische Erscheinungen, die in bestimmten Monaten zu beobachten sind. Diese möchten wir nun regelmäßig vorstellen.

Lostage / Bauernregeln

Zu den bekanntesten Lostagen im Mai gehören die Eisheiligen Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sophia vom 11. bis 15. Mai. Bauernregeln wie „Pankraz, Servaz, Bonifaz machen erst dem Sommer Platz“ und „Pankrazi, Servazi und Bonifazi sind drei frostige Bazi. Und zum Schluss fehlt nie die kalte Sophie“ spielen auf die Nachtfröste an, die bis Mitte Mai immer wieder vorkommen können. Aus meteorologischer Sicht sind diese Aussagen gar nicht so unwahrscheinlich. Vor allem in Tallagen und Senken kann sich zu dieser Jahreszeit vor allem bei nächtlicher Ausstrahlung bei wolkenlosem Himmel oftmals noch Kaltluft sammeln, welche die jungen Obstblüten oft erfrieren lassen.

Die Bauernregel „Auf einen trockenen Mai folgt ein dürres Jahr“ hat vor allem über Süddeutschland eine hohe Trefferquote und bewahrheitet sich in 7 von 10 Jahren zu. In Westdeutschland nähert sich das Zutreffen eher dem Zufallsprinzip.

Morgendlicher Reif an frischen Baumblättern

Pollenkorona

Die Pollenkorona entsteht durch Lichtbeugung an den Blütenpollen und ist am besten bei klarem blauem Himmel als kleiner farbiger Kranz um die Sonne zu beobachten. Durch die große Blendwirkung der Sonne ist für die Beobachtung eine dunkle Sonnenbrille vonnöten, zudem sollte man die direkte „Sonnenscheibe“ unbedingt abdecken. Am einfachsten ist sie deshalb bei Sonnenuntergang beobachtbar, wenn die Blendwirkung nachlässt, oder seltener am Mond.

In den warmen Gebieten Deutschlands sind nicht selten ab Februar die ersten Pollenkoronen an Erlen- oder Birkenpollen sichtbar. Die schönsten und hellsten entstehen aber im Mai an den Pollen von Fichte und Kiefer. Durch Luftsäcke können sich diese lange in der Luft halten und werden bei leichtem Wind mitunter über 100km weggetragen. Trifft das Sonnenlicht auf die Pollen, wirken sie wie ein Hindernis, an dessen Rand das Licht in seine Spektralfarben aufgespalten wird. Es entsteht also ein Beugungsbild, dessen Aussehen von der Form der Pollen abhängt. Bei Fichten- und Kiefernpollen sind nicht rund und erzeugen deshalb an den Koronen charakteristische Knoten, durch welche man sie sehr sicher zuordnen kann.

Fichtenkorona mit charakteristischen Knoten

Mondfinsternis

Am Morgen des 16. Mai 2022 taucht der Vollmond in den Erdschatten ein und es gibt eine totale Mondfinsternis. Sehen können wir in Deutschland leider nur den Beginn, dann geht der Mond am Westhorizont unter. Der Eintritt in den Kernschatten beginnt gegen 04.30 Uhr MESZ (Daten variieren von Ort zu Ort), Beginn der totalen Phase ist ca. 05.30 Uhr. Zwischen 05.30 Uhr (NE) und 06.30 Uhr (SW) geht in Deutschland die Sonne auf, so daß der Westen auf jeden fall begünstigt ist.

Horizontnahe Mondfinsternisse können besonders von höheren Standpunkten aus betrachtet besonders eindrucksvoll sein, da der halbverfinsterte Mond am Horizont durch Refraktionseffekte stark verzerrt werden kann.

Mondfinsternis am 16.09.2019 in den Berchtesgadener Alpen

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Im Halo gefangen und von „Ufos“ entführt…

Verfasst von am April 26, 2022

von Michael Jung

Am 22.04.22 fand der erste Themenabend des Fachausschusses Amateurmeteorologie (AmMet) der DMG e.V. statt. Nach der Gründung des Ausschusses im Jahr 2019 und einem Wettertreffen im Zinnwald beim dortigen Verein sollten eigentlich weitere Veranstaltungen folgen, doch kleine Viren verhinderten dies über einen längeren Zeitraum.

Dann war die Idee geboren, mal etwas Online zu versuchen. Eingeladen wurden verschiedene Wetternetzwerke, Vereine, Foren und Wetterinteressierte. Zwischenzeitlich sind ja alle ziemlich „Digital-Foren-Profis“ geworden, so dass die Plattform Zoom herhalten sollte. Und vorab gesagt, jawohl, die Plattform hat uns nicht im Stich gelassen, wir hatten eine stabile Verbindung. Es gab über 60 Anmeldungen, letztlich lauschten über 40 Teilnehmer dem digitalen „Wetterbericht“.

Claudia Hinz aus dem Fachausschuss erklärte sich bereit zum spannenden Thema „Bergwetter“ einen Vortrag zu halten. Als Rahmen für den Vortrag wurden die Vorstellungen des „Wetternetzwerkes Sachsen“ und der „Ring europäischer Hobbymeteorologen e.V.“  geplant. Schließlich soll der Netzwerkarbeit – Verknüpfung Profis und Amateure – große Aufmerksamkeit geschenkt werden.

Beginnend mit einigen einleitenden Worten stellte Norbert Märcz als Vorsitzender des Fachausschusses AmMet den jungen Bereich der DMG e.V. vor.

Thomas Junghähnel vom Wetternetzwerk-Sachsen erläuterte kurz die Entstehung des Netzwerkes und präsentierte mit Bildern den Aufbau und die Darstellung im Netz. Mehr als 250 Anmeldungen zählt das Netzwerk, weit über 100 Stationen unterschiedlichster Bauart senden permanent ihre Daten, die auf einer Karte und in Tabellenform visualisiert werden. Eine besondere Dienstleistung, man kann auch zusätzlich manuell Wetterdaten melden. Das Netzwerk ist stetig gewachsen und als eine der künftigen Aufgaben wird gesehen, die Seite auch multilingual zu gestalten.

Anschließend sprach Johann Siemens vom Ring der europäischen Hobbymeteorologen e.V. Bereits seit 1985 besteht der Verein und obwohl Vielen bis dahin unbekannt, gehört er sicherlich zu den Methusalems im Bereich der Amateurmeteorologie. Die Beziehungen reichen bis Großbritannien und eigentlich müssen sie sich umbenennen, denn eine Station aus New Jersey in den USA ist auch dabei. Schwerpunkte neben Wettermeldungen und der Austausch von Monatsstatistiken in der Zeitschrift Wetterfrosch sind zudem die Organisation von Wettertreffen und so nutzte Herr Siemens gleich die Gunst der Stunde, für das nächste Treffen im Mai 2022 in Schwarzenberg/Erzgebirge einzuladen.

Dann folgte der Höhepunkt des Abends – das Thema „Bergwetter“ präsentiert von Claudia Hinz. Viele Jahre arbeitete sie unter anderem auch auf dem Fichtelberg und wurde nicht nur dort mit grandiosen Bildern aus, über und an Bergen belohnt. Dass ihr Beruf auch gleichzeitig Berufung und Hobby, Spaß und Lebensfreude sind, konnte sie uns zeigen.

Erwartet haben wir einen Vortrag zum Thema Bergwetter, doch das wurde kein Vortrag, es wurde eine Bergreise. Mit phantastischen Bildern in toller Qualität und emotionalen Beschreibungen standen wir alle in wenigen Minuten mit auf den Bergen. Schauten von der Fichtelbergstation hinauf zu irisierenden Wolken und gleiteten mit wabernden Asperitaswolken über den Gipfel. Unbemerkt gelangten wir zum Wendelstein, weil uns „Ufos“ plötzlich entführten, allerdings wurden wir „wissenschaftlich nüchtern“ auf den Boden zurückgeholt, denn Claudia betonte, dass es sich nur um „Lenticularis-Wolken“ handelt, die trotzdem zu meinen Lieblingswolken gehören.

Nebenher gibt es auch einige Grafiken und Anmerkungen zu Föhn und speziellen Gebirgswetterlagen zu sehen, toll erklärt und verständlich aufbereitet. Und natürlich wartet auch der höchste Berg Deutschlands, die Zugspitze, mit tollen Himmelserscheinungen auf. Gut, dass sie immer eine Kamera dabei hat und neben tollen Fotos gleich noch mit erläutert, dass Elmsfeuer zwar etwas sehr Schönes aber nichts Außergewöhnliches sind. Kurze Videosequenzen lassen uns mit den Wolken den Berghang hinuntergleiten und bedrohliche Stimmungen erleben. Nicht nur Nebensonnen und Regenbögen sind vor ihr nicht sicher, bei spannender Wetterlage und irren Lichtverhältnissen werden auch Segelflieger von ihr (fotografisch) gefangen, was ihr doch glattweg ein Freiflug bescherte.

Dann versinken wir im Eisnebel und trotz eisiger Temperaturen genießt man die schönen Bilder am heimischen PC und würde lieber gern mit vor Ort frieren. Doch dafür bleibt keine Zeit, denn wir werden auf dem Berg komplett von tollen Halos gefangen. Und während ich noch darüber nachsinne, ob das der Ursprung von Heiligenscheinen ist, teilt Claudia ihr Entsetzen mit, dass doch tatsächlich Leute auf dem Foto nicht zum Halo sondern wegschauen, recht hat sie…

Eisnebelhalo um die Wetterwarte auf dem Fichtelberg/Erzgebirge (1214m). Foto: Claudia Hinz

Am Ende der Reise, bedauert sie, dass sie uns nicht sehen konnte, sondern nur ihren eigenen Bildschirm und somit nicht weiß, ob ihre Ausführungen auch „rübergekommen“ sind. Vielleicht hätte sie mal in den Chatverlauf sehen sollen, was es dort für Kommentare und „Wow`s“  gab? Doch sie konnte durchaus noch einige Dankeschöns audiovisuell entgegen nehmen. Ich war noch ein wenig sprachlos und wohl immer noch im Halo gefangen und sage daher gern jetzt noch einmal – DANKE.

Norbert Märcz beendete das Zoom-Meeting mit der Ankündigung einer Fortführung der Veranstaltung, da es ja noch viele spannende Wetterthemen gibt. Da freuen wir uns jetzt schon drauf.

Die Aufzeichnung der Veranstaltung ist unter hier abrufbar.

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Online-Themenabend „Bergwetter“

Verfasst von am März 18, 2022

Am 22.04.2022 um 18:00 Uhr möchten wir alle Wetterinteressierten zum Online-Themenabend „Bergwetter“ einladen.

Programm

Nach Vorstellung des Fachausschuss Amateurmeteorologie durch den Vorsitzenden Norbert Maercz entführt Claudia Hinz (DWD) die Teilnehmer mit ihrem reich bebilderten Vortrag „Bergwetter“ auf verschiedene Berggipfel des Landes und beleuchtet die wichtigsten typischen Wettersituationen und deren Auswirkungen.

Zudem stellen sich zwei Wettergruppierungen vor:

Der Ring europäischer Hobbymeteorologen e.V. entstand 1986 aufgrund eigener Wetteraufzeichnungen von Hans-Martin Goede (Ansbach) und Wolfgang Stief (Traunstein), die sie mit verschiedenen Hobbymeteorologen austauschten. Um diese festzuhalten und zu analysieren, wurde die Zeitschrift „Laubfrosch“ gegründet. Aus dem anfänglich genannten „Ring deutscher Nachwuchs-Meteorologen“ wurde Anfang der 1990er durch den Zulauf zahlreicher Mitglieder aller Altersgruppen der Ring europäischer Hobby-Meteorologen, seit 1998 ist er ein e.V.. Neben der Erfassung von Wetterdaten gemäß der Norm der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) und Auswertung der Daten gibt es alle drei Jahre ein Treffen, die von Vereinsmitgliedern an unterschiedlichen Orten organisiert werden.

Das Wetternetz Sachsen entstand aus der Idee heraus, der stetig wachsenden Anzahl privater Wetterstationen in Sachsen gerecht zu werden. Viele Stationsbetreiber sendeten bereits ihre Daten an deutschlandweite Messnetze, doch oft gab es keine regionalen Kartenansichten und die Stationsdichte wurde immer größer. Aus diesem Grund sollte das im Juni 2010 ins Leben gerufene Messnetz gezielt Aufschluss über die regionale Wettersituation in Sachsen geben. Es werden schnell und einfach die wichtigsten Wetterelemente visualisiert. Die teilweise großen regionalen Unterschiede des Wetters können so auf einem Blick übersichtlich dargestellt werden.

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Wettertreffen in Zinnwald

Verfasst von am Oktober 5, 2019
Die Veranstalter Silvio Wandel vom Wetternetz-Sachsen (links) und der Vorsitzende des Wettervereins Zinnwald Norbert Maercz (rechts) mit dem MDR-Wettermoderator Thomas Globig (Mitte)

Am 14. September lud Silvio Wandel vom Wetternetz Sachsen die Beobachter im Wetternetz zu einem Treffen in Zinnwald-Georgenfeld ein. Das im Juni 2010 ins Leben gerufene Messnetz entstand aus der Idee heraus, die Daten der stetig wachsenden Anzahl privater Wetterstationen in Sachsen auf einer Plattform zu bündeln, aufzubereiten und zu visualisieren um damit einen besseren Überblick über die regionale Wettersituation zu geben. Inzwischen melden fast 130 Beobachter regelmäßig ihre Messdaten. Etwa 30 davon nutzten die Chance, sich bei einer vom Wetterverein Zinnwald mitorganisierten Zusammenkunft auszutauschen. Ganztägig dabei war als erster Überraschungsgast Thomas Globig vom MDR-Wetter, welcher geduldig zahlreiche Fragen beantwortete und ansonsten sehr sympathisch einfach einer von uns war.

Nach der Begrüßung im Lugsteinhof mit Vorstellung des Wettervereins und des neu gegründeten Fachausschuss Amateurmeteorologie folgte eine Wanderung über den vom Verein errichteten Wetterwanderweg, auf dem speziell das neueste Exponat, die erst kürzlich im Ortsteil Zinnwald errichtete Sonnenuhr großen Anklang fand.

Nach dem Mittag wurde als zweiter Überraschungsgast Jörg Kachelmann begrüßt, der zusammen mit dem Entwicklungschef von Kachelmann Group Janek Zimmer ca. eine Stunde über die Entstehung seiner umfangreichen Wetterseite und über zukünftige Pläne zum Aufbau eines neuen Mess- und Beobachtungsnetzes berichtete. Er stellte sich zudem zahlreichen Fragen des interessierten Publikums, bevor beide wieder nach Leipzig aufbrachen. Anschließend gab Thomas Globig einige interessante Denkansätze zur derzeitigen Klimapolitik und Medienhysterie, die nicht selten weit von gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnissen entfernt geführt wird.

Nach stärkendem Kaffee entführte Claudia Hinz die Anwesenden mit einer umfangreichen Fotoshow auf verschiedene Berge, wo sie als Wetterbeobachterin dem Wetter oft ganz nah war und nicht nur Böenwalzen in die „Arcus„augen blickte. Immer fasziniert von Gewittern, ungewöhnlichen Wolken, optischen Erscheinungen, Föhnstürmen oder Wolkenmeer zeigte sie für „Flachlandbeobachter“ kaum zu erlebende Wetterphänomene in Bild und Film.

Nach dem vom Wetterverein gesponserten Grillen präsentierte Vereinschef Norbert Maercz eine unterhaltsame informative Wettershow, bei der alle einbezogen wurden. Gute Schätzungen von Mittel- und Extremwerten aus der fast 50-jährigen Zinnwalder Wetterstatistik wurden mit kleinen Preisen wie Thermometer, Zollstock oder hochprozentigen Küstennebel belohnt.

Insgesamt war es ein sehr gelungenes, abwechslungsreiches und inspirierendes Treffen mit guter Organisation und tollen Leuten, von dem es sicherlich 2020 mit dem anstehenden 10-jährigen Jubiläum des Wetternetz Sachsens eine Neuauflage gibt.

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Gründung und Vorstellung des Fachausschusses Amateurmeteorologie

Verfasst von am Oktober 4, 2019
Gründungsmitglieder des Fachausschusses Amateurmeteorologie,
v.l.n.r. Norbert Maercz, Dr. Stephanie Hänsel, Thomas Junghänel, Felix Dietzsch, Claudia Hinz, Wolfgang Hinz, Michael Jung, Silvio Wandel, Falk Böttcher

Am 03.05.2019 fanden sich in der DWD-Niederlassung Leipzig neun WissenschaftlerInnen und HobbymeteorologenInnen zusammen, um die erste und konstituierende Sitzung des neuen DMG-Fachausschuss Amateurmeteorologie (FA AmMet) zu begehen. Dieser Fachausschuss soll eine Schnittstelle zwischen Profis und Amateuren auf dem Gebiet der Meteorologie bilden, eine Plattform für meteorologische Bildung und zur Vernetzung für interessierte Laien sein und als Ansprechpartner für das Thema „Bürgerwissenschaften (Citizen Science)“ fungieren.

Nach Vorstellung und Verkündung der Tagesordnung berichtete der bis dahin kommissarische Vorsitzende Thomas Junghänel über den Hergang von der ersten Initiative im Jahr 2017 bis hin zum Beschluss der Einrichtung eines FA Amateurmeteorologie im Jahr 2018 durch das Präsidium.

Bereits 2017 formte sich eine Initiative aus DMG-Mitgliedern, um dem Thema Amateurmeteorologie innerhalb der DMG mehr Gewicht zu geben. Bei einer ersten Veranstaltung am 25.10.2018 der Sektion Mitteldeutschland bekamen HobbymeteorologenInnen die Möglichkeit, von ihren amateurmeteorologischen Tätigkeiten zu berichten. Dabei stellten Silvio Wandel (Wetternetz Sachsen), Norbert Märcz (Wetterverein Zinnwald-Georgenfeld e.V.) und Markus Weggässer (Thüringer Storm Chaser e.V.) ihre Aktivitäten vor. Ein ausführlicher Bericht ist in den DMG-Mitteilungen 01/2019 zu finden. Eine zweite Veranstaltung folgte am 20.11.2018 gemeinsam mit der Sektion Norddeutschland in Hamburg, bei welcher Niko Renkosik (Schleswig-Holstein-Netz) und Peter von Söhnen (Skywarn Deutschland e.V.) ihr Betätigungsfeld präsentierten.

Da beide Veranstaltungen gut besucht waren, wurden sie als Erfolg gewertet und zeigten, dass diese Plattform sich für einen ersten Gedankenaustausch zwischen DMG und AmateurmeteorologenInnen gut bewährt. Aus diesem Grund sind weitere  Veranstaltungen mit den übrigen Sektionen in Planung.

In seinem Bericht vom 10.10.2018 informierte der Beauftragte für Amateurmeteorologie den Vorstand zum aktuellen Sachstand der Amateurmeteorologie speziell in Deutschland, aber auch in Europa und den USA, und empfahl eine vertiefte Behandlung des Themas „Amateurmeteorologie“ in einem Fachausschuss (FA).

Mit der konstituierenden Sitzung nimmt der FA nun offiziell seine Arbeit auf. Durch Wahl wurden einstimmig Felix Dietzsch als Vorsitzender und Silvio Wandel als Stellvertreter benannt. Felix Dietzsch ist Meteorologe (M.Sc.) beim Deutschen Wetterdienst und vom Hobby zum Beruf gekommen. Er ist in der Hobby-Community über diverse Foren und dem Wetterturnier, aber auch über ehrenamtliche Unwetterbeobachtung (Skywarn Deutschland e.V., Thüringer Storm Chaser e.V.) gut vernetzt. Silvio Wandel ist studierter Maschinenbauer (Dipl.-Ing.) und ein sehr engagierter Hobby-Meteorologe. Er betreibt unter anderem ehrenamtlich das Amateurmessnetz „Wetternetz Sachsen“ und bietet damit vor allem den mitteldeutschen HobbymeteorologenInnen eine Plattform zum Austausch. Zudem ist er in der Region ebenfalls ehrenamtlich für Skywarn Deutschland e.V. aktiv.

Zusammen mit dem neuen Vorstand wurden die Ziele des Fachausschusses formuliert und Pläne geschmiedet, wie diese Vorhaben bestmöglich umgesetzt werden können. So wird auf dieser Unterseite der DMG-Homepage eine Informationsplattform mit Fortbildungsmaterial aufgebaut. Außerdem werden AmateurmeteorologenInnen eingeladen, eigene Beiträge in den DMG-Mitteilungen zu veröffentlichen. Es werden weitere regionale Informationsveranstaltungen „Amateurmeteorologie in Deutschland“ angestrebt und auch auf anderen Veranstaltungen wie dem Tag der offenen Tür am 25.05.2019 in der DWD-Niederlassung Leipzig stellte sich der Fachausschuss vor und informierte in einem Flyer über seine Arbeit. Eine Fachtagung für Amateure mit Vorträgen und regem Informationsaustausch im Frühsommer 2020 ist das nächste große Vorhaben.

Der Vorstand des FA lädt alle interessierten DMG-Mitglieder ein, sich an der Arbeit des FA „Amateurmeteorologie“ zu beteiligen. Bitte senden Sie dazu einfach eine E-Mail mit Ihrer Interessensbekundung an AmMet@dmg-ev.de.

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